AKTUELLE INFOS AUS DEM PROJEKT (Stand April 2022)
BASISGESUNDHEITSVERSORGUNG AWASA
Die Verbesserung der medizinischen Grundversorgung ist ein ständiger Prozess. Durch die Covid-19-Pandemie wurde dieser in den letzten beiden Jahren etwas eingebremst. Manche Neuerungen und Trainings, die Dank Dr. Bruno und Marlene Renner in den Jahren davor eingeführt wurden, werden nun notwendigerweise wieder aufgefrischt. In 4 von 5 ausgewählten Kliniken der Diözese sind die geplanten Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten inzwischen fertig gestellt. Die Patient*innen und auch das Personal profitieren von den Erneuerungen. Auch die Diagnoseprozesse in den Laboratorien konnten auf einen wesentlich professionelleren Stand gebracht werden.
KINDER- UND GEBURTENKRANKENHAUS BUSHULO IN AWASA
Die erfreuliche Nachricht: Das aktuelle Pionierprojekt, der Neubau der allgemeinen Klinik in Bushulo als Schwerpunktklinik für Kinder und Geburten, geht in die Zielgerade. Erste Abteilungen konnten seit November 2021 Schritt für Schritt in Betrieb gehen. Bis Ende des Jahres sollte der Vollbetrieb erreicht sein.
Das neue Krankenhaus verfügt über einen bisher in Südäthiopien nie dagewesenen Standard. Neueste Technologien - nicht nur im medizinischen Bereich - kommen zum Einsatz: Die elektrische Hauptversorgung erfolgt über eine leistungsfähige Photovoltaikanlage, die Operationsräume haben geschlossene Lüftungskreisläufe, alle Untersuchungsräume und Patient*innenzimmer sind mit medizinischen Gasen versorgt und eine Naturkläranlage reinigt die Abwässer der neuen Klinik. Derzeit finden zahlreiche Schulungen für das Personal statt, um dieses für ihre Arbeit mit den neuen Standards der neuen Klinik zu befähigen und damit zu gewährleisten, dass die Investition des Krankenhauses dort Wirkung zeigt, wofür sie getätigt wurden: in einer noch besseren medizinischen Versorgung von Kindern und Müttern der Region.
Das neue Mutter- und Kind-Krankenhaus Bushulo - baulich fast fertig, ist ein Meilenstein in der medizinischen Versorgung der Frauen und Kinder der Region.
Das neue Mutter- und Kind-Krankenhaus Bushulo - baulich fast fertig, ist ein Meilenstein in der medizinischen Versorgung der Frauen und Kinder der Region.
Das neue Mutter- und Kind-Krankenhaus Bushulo - baulich fast fertig, ist ein Meilenstein in der medizinischen Versorgung der Frauen und Kinder der Region.
Das neue Mutter- und Kind-Krankenhaus Bushulo - baulich fast fertig, ist ein Meilenstein in der medizinischen Versorgung der Frauen und Kinder der Region.
Mit dem neuen medizinischen Zentrum können Schwangere, Mütter, Babies und Kinder auf europäischem medizinischem Standard versorgt werden.
Erste Abteilungen und Bereiche haben bereits seit Anfang des Jahres den Betrieb aufgenommen.
Menschen im Wartebereich und im Aufnahmebereich der Klinik.
Die Krankenstationen können vom Personal überwacht und permanent betreut werden. Alle Systeme sind digitalisiert und werden EDV-unterstützt umgesetzt.
Die kleinen Patient*innen können bestens betreut und medizinisch versorgt werden. Viele staunen, in was für einem modernen, großen Raum sie untergebracht sind.
Eine biologische Kläranlage reinigt sämtliche Abwässer, die in der neuen Klinik anfallen.
RENOVIERUNGEN IN 5 AUSGEWÄHLTEN AMBULANZEN IN DER REGION AWASA
Neben dem Pionierprojekt des "Bushulo Mother and Child Speciality Centers" wurden inzwischen auch die Renovierungs- und Umbauarbeiten in 4 von 5 Ambulanzen fertig gestellt: in Fullasa, Arramo, Miqe und Galcha. Mit den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen konnten wesentliche Verbesserungen in der Versorgung der Patient*innen erzielt werden.
Nahrungsmittelknappheit und Hunger setzen den Menschen
in der Region zur Zeit am meisten zu
In weiten Teilen der Diözese Awasa herrschen Dürre, Wassermangel, Lebensmittelmangel und Hunger. Das wirkt sich auch massiv auf die Patient*innen der Ambulanzen aus. Neben durch verschmutztes Wasser bedingten Erkrankungen, Tuberkulose und Malaria nimmt derzeit die Zahl der Menschen zu, die sich entkräftet und völlig ausgehungert mit letzter Kraft in die Ambulanzen schleppen. "Wenn wir Infusionen zur Verfügung haben, versuchen wir die Leute, hauptsächlich sind es ältere Frauen, ein bisschen aufzubauen", erzählt mir ein medizinscher Mitarbeiter in der Klinik in Fullasa. - Während meines Besuchs in der Klinik in Fullasa Ende März waren es in wenigen Stunden mehr als 5 Frauen, die sich mit letzter Kraft zur Ambulanz schleppten. Und am Eingang der Ambulanz saßen zahlreiche Frauen mit leeren Ölflaschen und baten verzweifelt um Unterstützung, weil sie nicht mehr wussten, wie sie sich und ihre Kinder ernähren sollen.
KURZINFO | BASISGESUNDHEIT AWASA
Die medizinische Grundversorgung der Menschen in den ländlichen Regionen ist besorgniserregend. Wir unterstützen daher gemeinsam mit der Diözese Awasa, dem Partner vor Ort, 6 Gesundheitsstationen.
Rund 400.000 Menschen werden hier mit medizinischen „Basics“ versorgt. Ganz besonders durch das "Safe Motherhood Programm in der Klinik in Bushulo gelingt es, das Leben zahlreicher Babies und Mütter zu retten.
Impfungen, Versorgung bei Unfällen, Programme gegen Unterernährung und zur Geburtenregelung, Einrichtung von Geburtenstationen, Aufklärungsaktionen zu HIV/AIDS und TB-Programme und ein Notfallfonds sind nur einige Beispiele dafür, wie wir konkret Menschen helfen.
Gewährleisten Sie mit Ihrer Spende, dass sich die medizinische Versorgung in einer der ärmsten Regionen Äthiopiens auf einem menschen-würdigen Standard etablieren kann und helfen Sie so Leben zu retten!
SPENDENKONTO:
BASISGESUNDHEIT AWASA
IBAN: AT062060403100723356
BIC: SPFKAT2B
Betreff: Basisgesundheit Awasa
(Michael Zündel, April 2022)
Rund 400.000 Patient*innen jährlich kommen in die Ambulanzen der Diözese Awasa.
Rund 400.000 Patient*innen jährlich kommen in die Ambulanzen der Diözese Awasa.
Rund 400.000 Patient*innen jährlich kommen in die Ambulanzen der Diözese Awasa.
Ein wesentlicher Bestandteil der Renovierungen sind die Überdachungen in den Wartebereichen (wie hier in der Ambulanz in Galcha), um das Warten in Sonne und Regen zu erleichtern.
Völlig erschöpft und entkräftet kommen viele Menschen derzeit in den Ambulanzen an und hoffen auf eine Infusion und darauf, wieder zu Kräften zu kommen.
Diese ältere Frau ist völlig dehydriert und ausgehungert, und hat es mit letzter Anstrengung zur Ambulanz geschafft.
Aufgrund der Dehydrierung und der Mangelernährung ist es schwer, eine offene Vene für die Infusion mit Glucose zu finden.
Verzweifelt und um Öl bittend kommen täglich Frauen zu den Schwestern, die die Klinik leiten. "Wenn wir können und etwas haben, geben wir ihnen etwas mit", so die Schwestern.
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