Sie gewährleisten mit Ihrer allgemeinen Spende, dass wir immer wieder auch Sonderprojekte unterstützen können und da sein können, wenn Menschen in Äthiopien unsere Hilfe besonders dringend und besonders rasch brauchen.
SPENDENKONTO: SONDERPROJEKTE
IBAN: AT06 2060 4031 0072 3356
BIC: SPFKAT2B
Betreff: Aktuelle Sonderprojekte
Die Zielsetzung des Projekts ist die Unterstützung von Menschen, die am meisten unter den verheerenden Auswirkungen der jahrelangen Dürre in der Region litten und die in das IDP-Lager am Rande der Stadt Dubluk flüchten mussten. Diese Familien haben vor ihrer Flucht in das Camp alles verloren und brauchen eine Starthilfe, um wieder neu anfangen zu können.
Maßnahmen:
• Bereitstellung von Ziegen für ausgewählte Familien, um ihnen einen Neuanfang überhaupt erst wieder zu ermöglichen
• Versorgung der Kinder mit dringend benötigten Nahrungsmitteln und Trinkwasser
• Schutz und Betreuung der Kinder im Camp, um sie vor Verwahrlosung und Ausbeutung zu schützen
• Zugang zu Bildung und Unterricht für 500 Kinder
80 gefährdete Binnenvertriebenen-Haushalte wurden für die Bereitstellung von Ziegen ausgewählt, wobei jeder Haushalt nur mit 1 Ziege versorgt werden konnte, da die Kosten auf dem Viehmarkt gegenüber dem Zeitraum der Erarbeitung des Projektvorschlags sehr stark gestiegen sind. Die Bereitstellung von Ziegen für die Menschen, die aufgrund der Dürre sämtliche Tiere verloren haben, ist eine fundamentale Maßnahme, damit sie wiederum mit der Zucht von Tieren beginnen können. Diese Maßnahme hat seit Beginn der Projektimplementierung vielen der Haushalte bereits geholfen, wieder Fuß zu fassen und langsam wieder zurück in ihren gewohnten Lebensalltag zurückzufinden. Die Mehrheit der ausgewählten Familien hat berichtet, dass ihre Ziegen Nachwuchs bekommen haben. Eine der Frauen berichtete, dass ihre Ziege innerhalb eines Jahres zweimal Zwillinge zur Welt gebracht hat. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung hatte sie somit bereits wieder fünf Ziegen.
Betreuung von 500 gefährdeten Kindern im Schul- und Vorschulalter in Tagesstätten
Das Missionsgelände, das für die Kinder aus dem Camp in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist, bot eine Tagesbetreuung für 500 Kinder an. Zur Verfügung standen ein Spielplatz und weitere kindgerechte Aufenthaltsräumlichkeiten, Räumlichkeiten zum Mittagessen und Toiletten. Über die Missionsstation bestand auch die Möglchkeit der psychosozialen Unterstützung der Kinder. Mehrere Betreuungspersonen kümmerten sich um die Kinder, um bei allen Aktivitäten und beim Spielen ein kindgerechtes und sicheres Umfeld zu gewährleisten.
Bereitstellung von Lebensmitteln für Kinder
Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt 5.000 Kilogramm Mais, 2.500 Kilogramm Bohnen und 30 Kartons hochenergetische Kekse beschafft, die in erster Linie für die Zubereitung des täglichen Essens für die Kinder in der Kindertagesstätte verwendet wurden. Zudem wurden die hochenergetischen Kekse auch dann an die Kinder verteilt, wenn sie auf den Feldern um das Camp gespielt hatten. Auf diese Weise konnte während der Projektdauer der sehr einseitigen und dürftigen Ernährung der Kinder entgegengewirkt werden. Der allgemeine Gesundheitszustand der Kinder, die großteils unterernährt im Camp angekommen waren, konnte damit stabilisiert werden.
Michael Zündel, April 2025
Eingesperrt unter unmenschlichen Bedingungen
Während der Zeit des Tigraykrieges wurden in Äthiopien zehntausende Menschen ins Gefängnis gesteckt, nur weil sie der Ehnie der Tigray angehörten. Darunter waren auch sehr viele Frauen. Die Zustände in den Gefängnissen waren alles andere als menschenwürdig. Wir haben aus diesem Grund die Sanierung der Infrastruktur eines Frauengefängnisses in Addis Abeba mit unterstützt, in dem einige unserer Projektpartnerinnen eingesperrt und zusammen mit bis zu 50 Gefangenen in einem einzigen Raum eingepercht waren, unter unsäglichen hygienischen Zuständen: Ohne Wasser, ohne funktinierende Toiletten, Schlafgelegenheit nur auf dem Boden, der von Urin, Kot und Unrat nur so strotzte, überall Ratten und Ungeziefer..... Manche haben das nicht überlebt, die Bilder VORHER geben denke ich einen Eindruck, der nicht weiter beschrieben werden muss.
Ende März 2025 konnte das Sanierungsprojekt, das wir ebenfalls untertützten, fertig gestellt werden, wie die Impressionen NACHHER zeigen. Ich war vor Ort; Es gibt nun sauberes Wasser, funktionierende Toiletten, Duschen und Waschmöglichkeiten. Die Räume wurden frisch ausgemalt, die Böden saniert. Die Frauen, die hier untergebracht sind, können nun in menschenwürdigen Verhältnissen ihre Zeit der Gefangenschaft verbringen. Herzlichen Dank für Ihre Spenden, die uns auch solche Sonderprojekte möglich machen.
Michael Zündel, April 2025
Die Unterstützung für das Projekt "Frauenförderung Hosanna" beinhaltet auch die Förderung von "Girlsclubs" an derzeit 5 öffentlichen Schulen. Die Ausstattung dieser Schulen ist oft sehr rudimentär, meist fehlt es besonders auch an der Ausstattung der schuleigenen Büchereien, die entweder gar nicht oder aüßerst spärlich ist.
Daher unterstützt SCHRITTE IN ÄTHIOPIEN ausgewählte Schulen mit einer Zuwendung zum Ankauf von neuen Büchern zum Ausbau der Bibliotheken. In diesen Schulen unterstützt unsere Partnerorganisation, das Vikariat Hosanna, auch einen Girlsclub mit 25 Mädchen. Denn wir sind überzeugt: Effiziente Frauen- und Familienförderung beginnt in der Schule und hängt vom Zugang zu Schule und Bildung besonders der Mädchen ab.
Während meines Besuchs vor Ort im Juni habe ich eine dieser Schulen besucht und mich davon übezeugt, dass eine Vielzahl neuer Bücher bereits angeschafft werden konnte. Sehr zur Freude der Kinder, die die Bücherei nun noch intensiver nutzen und sich auf die Prüfungen besser vorbereiten können. Seit es mehr Bücher gibt, nutzen täglich mehr als 200 Schüler*innen die Bücherei.
Im Gespräch mit den Mädchen des Girls-Club wurde auch das Thema "Hygieneartikel für Mädchen, wenn sie ihre Periode haben", angesprochen. Einwegbinden sind für viele der jungen Mädchen nicht bezahlbar, oft kommen sie während ihrer Periode daher nicht zur Schule und versäumen den Unterricht. Demnächst eventuell ein Anlass für ein weiteres Sonderprojekt?
Michael Zündel, April 2025
